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Zwitschern wir uns einen

Huch, ich dachte, es geht hier um Bienen bzw. Insekten. Tja, das eine geht nicht ohne das andere. Der zunehmende Rückgang der Singvögel steht neben Lebensraum- und Nahrungsmangel natürlich auch ganz klar mit dem Insektenschwund im Zusammenhang. Insekten sind für die Aufzucht der Jungvögel unerlässlich. Wir können ja auch nicht einem Neugeborenen ein T-Bone-Steak in die Figur drücken. Es zwitschert zwar dieser Tage schon auffällig viel aber das hängt eher mit den Januar-untypischen warmen Temperaturen zusammen. Ich beobachte die Pieper schon bei der Inspektion der Nistkästen, die bestenfalls schon im Spätsommer gereinigt auf die neuen Mieter warten. 
Ich möchte alle Interessierten aufrufen, an der heute beginnenden NABU-Aktion "Stunde der Wintervögel" teilzunehmen. Wer sich einer meditativen Tätigkeit hingeben möchte, der nehme sich irgendwann an diesem Wochenende einen Stift und einen Zettel und ein Stündchen Zeit und beobachte entweder im eigenen Garten oder im Ort (diese Zählung soll im Siedlungsbereich durchgeführt werden) die Singvögel und notiere die höchste Anzahl der jeweiligen Arten, die "mit einem Blick" zu zählen sind. Bei der Haussperling-Population in unserem Garten kann das eine Herausforderung werden. Ich sehe mich schon mit flackerndem Blick und rollenden Pupillen (links die Wäsche, rechts die Klammern).
Alles Nähere hierzu findet ihr im Internet. Eure Ergebnisse, die Teil der Aktion "Citizen Science" sind, solltet ihr dann auch online melden, weil ihr damit Teil einer wissenschaftlichen Erhebung seid und sich so ein Überblick über die gegenwärtige Singvögel-Anzahl ergibt. 

Zur Einstimmung hier ein Video, dass geschlagene 12 Minuten dauert, keine Sekunde langweilig ist und mich daran erinnert, wie mein Vater mich und meine zwei Geschwister zu dritt in die Badewanne gesteckt hat. Viel Spaß damit!